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Das Buch „Vier Jahre Hölle und zurück“ ist wohl eines der schaurigsten Erfahrungsberichte, die ich je gelesen habe. Da ich so ziemlich alles lese, haben es auch ein paar echte Erfahrungen in mein Bücherregal geschafft. Das ist eine davon. Mehr als einmal kann und muss ich das Buch gar nicht lesen, da mir die ganze Geschichte wieder in den Sinn kam, als ich dieses kleine Büchlein aus meinem Regal zog. Wer auf echte Stories steht und die Wahrheit über die grausamen Seiten der Menschheit ertragen kann, für den ist das Buch empfehlenswert. Wer jedoch schwache Nerven hat und eigentlich gar nicht so genau wissen möchte, was eigentlich schon fast unmittelbar vor unserer Haustüre für Dinge passieren, der lässt besser die Finger davon.
Satanismus – es gibt ihn wirklich
„Satanismus“ wird von den meisten Menschen die ich kenne belächelt und/oder totgeschwiegen. Eigentlich ist es gar kein Thema bei mir im Leben, da ich weder jemanden persönlich kenne, der sich in solchen Kreisen bewegt (glaube ich zumindest), noch selbst Interesse daran habe, mich in eine solche Gesellschaft zu begeben. Warum habe ich mir dieses Buch also gekauft? Weil ich damals auf einem „Erfahrungsberichte-Trip“ war und mir dieses Buch in einer Buchhandlung gerade ins Auge gesprungen ist.
Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, sah ich die Welt mit anderen Augen. Es geschehen Dinge in unserem unmittelbaren Umfeld, die wir oftmals gar nicht mitbekommen. Menschen sind zu Handlungen fähig, die sich die meisten von uns nicht einmal ansatzweise vorstellen können. Sogar jetzt noch – beim Schreiben dieses Blogbeitrages – wird mir mulmig zumute, so tief hat mich das Buch „Vier Jahre Hölle und zurück“ erschüttert.
Dieses Buch zeigt anscheinend klar auf, dass es so etwas wie „Satanismus“ wirklich gibt und teilweise in einem Ausmaß ausgelebt wird, wie wir es ansonsten nur aus Horrorfilmen oder unseren schlimmsten Träumen kennen. Dabei ist es ein ernstzunehmendes, beängstigendes Thema, das tatsächlich Bestand in unserer heutigen Gesellschaft zu haben scheint. Näher will ich auf diese Art von „Religion“ gar nicht eingehen, da es genug andere Seiten gibt, um sich einschlägig über Satanismus zu informieren und es hier eigentlich nur um das Buch gehen sollte.

Zum Buchinhalt
Im Buch „Vier Jahre Hölle und zurück“ geht es um einen Jungen namens Lukas, der in einem Heim aufwächst. Lukas rutschte in einem Alter von gerade mal 15 Jahren mehr oder weniger unfreiwillig in eine satanistische Sekte rein. Gesucht hatte er diese damals nicht. „Gefunden“, wenn man das so nennen möchte, hat er die Sekte durch einen Bekannten, der ihn damals spontan mit zu einem Treffen nahm, ohne das Lukas überhaupt wusste, wohin sie gingen.
Die Versammlung fand an einem eher abgelegenen Ort, einer verlassenen Lagerhalle statt und bereits beim Eintreffen, fielen Lukas ein paar „ungewöhnliche“ Dinge auf. Zwar gab es auch Leute, die „normal“ gekleidet waren, aber der Großteil der Menschen dort, trugen bodenlange Kutten. Auch die Dinge, über die gesprochen wurden, ergaben für den damals 15-jährigen Lukas keinen Sinn. Von welchem „Meister“ redeten die Leute da nur? Er wurde einem der Kuttenträger vorgestellt und von da an gab es kein Zurück mehr.
Im weiteren Verlauf musste Lukas nicht nur Tiere quälen und auf grausame Art töten, er wurde auch Zeuge von schwerster Misshandlung und dem Mord an Menschen. Diese Geschehnisse – für mich schon in einem „normalen“ Buch mit einer erfundenen Geschichte brutal genug – in einem Erfahrungsbericht zu lesen, wobei man sich immer wieder automatisch ins Bewusstsein ruft, dass das wirklich so passiert ist, sind für mich auch jetzt noch, Jahre nach dem ich das Buch gelesen habe, schwer zu verdauen.
Im weiteren Verlauf des Buches erledigt Lukas also seine „Aufträge“, die er von der Sekte erhält und stellt fest, dass wenn er diese ohne großes Wenn und Aber ausführt, er keine Probleme mit den Sektenmitgliedern bekam. Das war ihm Recht. Doch eines Tages erhielt er eine Aufgabe, die er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren konnte… Ihm wurde bewusst, er muss von der Sekte weg. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass ein Ausstieg von der Sekte nicht geduldet war. Wer ausstieg kommt auf die Todesliste der Sekte.
Er wagte es trotzdem und suchte sich Hilfe. Jemanden, der ihm half unterzutauchen und die erlebten Geschehnisse aufzuarbeiten. Auf den letzten Seiten des Buches findet ihr Anlaufstellen für Deutschland, die Schweiz und Österreich, die kontaktiert werden können, wenn Angehörige oder Betroffene selbst Hilfe brauchen.

Ist das Buch noch erhältlich?
Wenn ihr nach dieser Zusammenfassung von mir immer noch sicher seid, dass ihr das Buch lesen möchtet, könnt ihr euch dieses ganz einfach im Internet besorgen. Auf Amazon, bei Thalia und anderen großen Online-Buchshops, aber eventuell auch beim regionalen Buchhändler eures Vertrauens ist der Erfahrungsbericht noch bestellbar und kostet um die 10,00 € herum.
Mein Fazit zum Buch „Vier Jahre Hölle und zurück“
Wenn sich tatsächlich alles so zugetragen hat, wie in diesem Buch geschildert, geschehen auf dieser Welt weitaus mehr richtig unnötige, grausame Dinge, als mir vorher bewusst war. Natürlich lese ich solche Erfahrungsberichte nicht nur, sondern recherchiere danach auch noch ein wenig zu diesen Theman, da mich diese nicht so einfach loslassen. Genau das habe ich auch bei diesem Buch getan. Der Eintrag dazu auf Wikipedia ist „interessant“. Hier wird die Echtheit dieses Buches stark angezweifelt und geschrieben, dass es in satanistischen Sekten nicht wirklich so ablaufen würde…
Stellt sich mir nun die Frage: Wurde der Wikipedia-Eintrag und die anderen Kritiken von jemandem geschrieben, der selbst nicht abgeneigt vom Thema Satanismus ist und die erschreckenden Einblicke aus diesem Buch deswegen verharmlosen möchte, oder beruht das Buch „Vier Jahre Hölle und zurück“ doch eher auf Horrorgeschichten?
Nach so einer Schauergeschichte, brauch ich meistens wieder etwas Witziges, wie zum Beispiel das Buch „Das Rosie-Projekt„, um mir Albträume vom Hals zu halten . Sind hier welche unter euch, die das Buch „Vier Jahre Hölle und zurück“ ebenfalls schon gelesen haben? Schlug dieses nur bei mir so dermaßen ein oder bin ich hier ein wenig „empfindlich“? Und was denkt ihr über die „Echtheit“ dieses Buches? Verratet mir eure Meinung zu diesem Thema gerne in den Kommentaren. Ich bin gespannt!
Bildquelle: Fotos von pixabay.com
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